Felszeichnungen im Tal von Twyfelfontein
Bevor wir uns auf den Weg zu einem traditionellen Himba-Stamm gemacht haben, hatten wir die Möglichkeit uns weitere Felsmalereien anzuschauen. Wir haben uns auf den Weg ins Damaraland gemacht, besser gesagt ins Tal von Twyfelfontein. Das Tal, welches eine der umfangreichsten Fundstätten von Felsbildern weltweit ist, liegt im Nordwesten Namibias. Ähnlich wie am Brandberg kann man zahlreiche (etwas 2.500 Felszeichungen) erkunden und bestaunen. Aufgrund der beeindruckenden und einzigartigen Felszeichungen, wurde das Tal von Twyfelfontein 2017 von der UNESCO zu Recht zum Weltkulturerbe erklärt.
Versteinerter Wald
Auf unserem weiteren Weg haben wir noch kurz Halt bei einem „versteinerten Wald“ gemacht. Wer sich nun einen Wald, wie wir ihn kennen, vorstellt, wurde enttäuscht. Es handelt sich dabei eher um eine Fläche, wo etwa 50-60 größere fossile Baumstämme sind, welche zwischen 200 und 300 Jahre alt sind. Das wirklich spannende an den Bäumen ist, dass sie aufgrund des Eindringens von Kieselsäure über die Jahre hinweg buchstäblich versteinert wurden. Nur an den Jahresringen kann man noch erkennen, dass es sich einmal um Bäume gehandelt haben muss. Der kurze Abstecher war interessant, aber irgendwie haben wir uns dann doch mehr vorgestellt, sodass wir nach einer halben Stunde uns dann wirklich auf den Weg zum Himba-Stamm gemacht haben:-).
Der Himba Stamm
Vorab ist zu sagen, dass wir uns vor unserem Afrika-Trip besonders auf diesen Besuch gefreut haben. Bis dato kannten wir die Himba aus TV-Reportagen und Erzählungen. Die Möglichkeit diese Völkergruppe hautnah zu erleben, ließ unsere Vorfreude steigen. Angekommen bei den Himbas war auch alles, wie man es vorher aus dem Fernsehen kannte: die charakteristische Hautbemalung mit einer rötlich-farbenen Paste, das traditionelle Gewand, bestehend aus Lederschurz, Lederriemen und Kopfschmuck oder der aufwendige Haarschmuck. All das war schon sehr beeindruckend und besonders das Spielen mit den Kindern war eines unserer Highlights des Besuches.
Die Kehrseite der Medaille war jedoch, dass der Besuch doch sehr auf den Tourismus ausgelegt war. Wir hatten das Gefühl, dass wir nicht wirklich die Kultur und das Lebens der Himbas kennenlernen konnten. Vielmehr hatten wir das Gefühl, dass ein „Programm“ abgespielt wurde und kaum Interesse bestand sich als traditioneller Stamm mit einer langen Historie darzustellen. Das war schade, da der Himba-Stamm doch so viel mehr zu bieten hat.
Nichtsdestotrotz war es ein Erlebnis den Stamm und die Menschen einmal persönlich kennenzulernen und sich einen ersten Eindruck zu machen. Unser persönliches Highlight war, als die Kinder des Dorfes auf uns zu kamen und einfach nur spielen, singen und tanzen wollten…
So geht es weiter…
Ach ja… unsere nächste Station ist der Etosha National Park. Vor der Reise eines unsere Highlights gewesen. Mal sehen, ob wir im Nachhinein auch noch so begeistert sind:-).
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