Heute ist es endlich soweit…
für die nächsten 3 Tage ist der Etosha National Park unser zu Hause und wartet auf uns! Schon vor Beginn unserer Weltreise haben wir uns insbesondere auf die National Parks Afrikas gefreut. Das tolle am Etosha National Park ist, dass man hier die höchste Konzentration an Wildtieren in ganz Namibia vorfindet. Also beste Voraussetzungen die Big Five (Elefanten, Nashörner, Löwen, Büffel und Leoparden) hautnah zu erleben. Daneben gibt es aufgrund der Tierschutzbemühungen Namibias in Etosha über 130 weitere Säugetierarten wie z.B. Giraffen, Zebras, Flusspferde, diverse Affenarten, Gnus und Hyänen.
Auf dem Weg zum Etosha National Park
Doch bevor es mit der Tierbeobachtung losgehen konnte, hatten wir rund 280km zurückzulegen. Bei gut 35 Grad und überwiegend Schotterpiste, war das ein nicht ganz leichtes unterfangen. Da wir aber schon über 2000 km namibische Land- und Wüstenabschnitte erfolgreich gemeistert haben, konnte uns das bisschen Schotter nichts ausmachen:-). Gegen Nachmittag kamen wir dann voller Vorfreude im Camp an und haben als erstes unsere Zelte aufgebaut. Dabei ist zu erwähnen, dass wir bisher noch nicht 3 Nächte am Stück gezeltet haben, was sicherlich aufgrund der neuen Umgebung ein neues kleines Abenteuer werden wird.
Der erste Game Drive
Unser Ziel war es direkt nach unserer Ankunft eine erste Fahrt durch Etosha zu machen. Aufgrund eines „extrem“ starken Gewitters und Regens stand es jedoch bis kurz vor Schluss auf der Kippe, ob wir unsere Fahrt überhaupt antreten konnten. Unser Guide Owen hat sich jedoch entschlossen dennoch rauszufahren, was sich als gute Idee herausstellen sollte. Auf unserem Weg durch die weiten des Etosha National Parks konnten wir trotz des schlechten Wetters erste Tiere beobachten. Neben Strauße und Impalas haben es uns vor allem die riesen Zebra-Herden angetan. Noch nie haben wir hunderte von Zebras in der freien Wildnis hautnah erleben können. Auf den Rückweg zu unserem Camp hatten wir dann noch das große Glück eines der Big Five zu sehen. Plötzlich stand ein riesen (ausgewachsener) Elefant vor uns. Aufgrund des anhaltenden Regens hatte er jedoch wenig Interesse an uns und hat sich schnell Richtung Wildnis gemacht. Nichtsdestotrotz war dieses erste Erlebnis wirklich faszinierend und macht definitiv Lust auf mehr. Angekommen im Camp haben wir nur noch gemeinsam gekocht und sind früh schlafen gegangen, da am nächsten morgen der Wecker wieder sehr früh klingeln wird.
Der zweite Tag im Etosha National Park
Früher als gedacht (05:00h) bin ich (Mirko) von einem lauten Geschrei aufgeschreckt. Zunächst konnte ich nicht genau zuordnen, was das für ein Geräusch war. Meine Vermutung, dass es sich um einen Löwen gehandelt haben könnte, hat sich bewahrheitet. Ich kann euch sagen… das ist ein so gradioses Gefühl, dass ich es hier gar nicht in Worte fassen kann. Witzig nur, dass keiner unserer anderen Camp-Bewohner mitbekommen hat (außer unser Guide). Gestärkt haben wir uns auf den Weg Richtung Wildnis gemacht mit dem Ziel, noch mehr Tiere zu entdecken. Wer glaubt, dass man die Tiere an jeder Ecke zu Gesicht bekommt, der täuscht sich. Oftmals heißt es: Augen und Ohren andauernd offen halten und vor allem Geduld mitbringen. Was man wirklich gefühlt überall sieht sind Springböcke und Impalas (Impalas sind eine Gattung mittelgroßer afrikanischer Antilopen). Nach einiger Zeit kreuzten dann aber endlich Nashörner, Giraffen und Zebras unsere Wege. Vor allem die Giraffen waren beeindruckend, welche kurze Zeit später in einer Herde zu sehen waren. Das war es dann aber auch mit den Tieren am zweiten Tag im Etosha National Park. Irgendwie haben wir uns schon erhofft, mehr der Big Five zu Gesicht zu kriegen, aber wir haben ja noch einen Tag:-). Dafür haben wir aber, neben den bereits gesichteten Tieren, die Etosha Pfanne gesehen. Die Entstehung der Salzpfanne ist auf einen See zurückzuführen, der vor etwa 2 Millionen Jahren hier existierte und im Laufe der Zeit ausgetrocknet ist (wenn ihr mehr über die Salzpfanne erfahren möchtet, schaut gerne auch mal hier http://www.etoshanationalpark.org/de/).
Der letzte Tag im Nationalpark
Am dritten und letzten Tag in Etosha haben wir uns fest vorgenommen weitere Tiere zu sehen. Soviel sei vorweggenommen: Wir sind gut 8 Std. gefahren, aber es hat sich gelohnt. Nach etwa 3 Stunden haben wir das erste (und soviel sei vorweggenommen) und das letzte Mal eine Löwenherde gesehen. Vor allem die Löwenbabys haben es mir angetan. Wer mich (Mirko) kennt weiß, was Tierbabys bei ihm auslösen:-). Wir hätten Stunden weiter beobachten können, haben uns dann aber entschlossen weiter zu fahren. Kurz vor Ende des Tages hatten wir dann großes Glück eine Hyänen-Familie zu entdecken. Wir kannten Hyänen bisher nur aus dem Fernsehen. Was wirklich skurril war: Bisher hatten wir nur aus Erzählungen gehört, dass Hyänen angeblich so laut lachen. Leute, sie lachen wirklich so:-)))). Mit dieser faszinierenden Begegnung endete unser letzter Tag.
Tolle 3 Tage im Herzen Namibias gehen zu Ende
Es war ein einzigartiges Erlebnis erstmals im National Park zu sein. Wir müssen jedoch sagen, dass wir uns so eine Safari dann doch irgendwie anders vorgestellt hätten. Vor allem, dass es doch etwas grüner ist und vor allem noch leichter wäre Tiere zu Gesicht zu bekommen. Aber hey, zwei der Big Five haben wir nun schon zu Gesicht bekommen. Fehlen also nur noch 2 (Büffel und Leoparden). Auf uns wartet aber ja auch noch der Chobe National Park.
Drei wirklich aufregende Tage gehen zu Ende, aber es bleibt keine Zeit zum verschnaufen. Schon bald heißt: „Hello Botswana“.
Seid also gespannt und folgt uns weiter:-)!
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